IthACI war ein Forschungsprojekt, welches von der Europäischen Union im Rahmen des ACTS-Programms gefördert wurde. Ziel dieses Projekts war die Evaluierung verschiedener sogenannter IP-Switching-Verfahren, welche auf ATM-Netzwerktechnik basieren, in einem pan-europäischen Feldversuch sowie die funktionelle Erweiterung dieser Verfahren um Möglichkeiten der Gruppenkommunikation (Multicast), der Dienstgüte (Quality of Service QoS), der Mobilität und des Ressourcen-Managements. Die Arbeiten standen im engen inhaltlichen Zusammenhang zu den Bemühungen der Internet Engineering Task Force (IETF) um eine Standardisierung der Verfahren für Multi-Protocol Label Switching (MPLS).
Am Projekt waren die folgenden Partner beteiligt:
Im Rahmen des Projekts wurden drei Netzwerk-Inseln aufgebaut, welche auf verschiedenen IP-Switching-Verfahren basierten.
Bei der "grünen Insel" hatte NEC CCRLE Heidelberg die federführende Rolle. Hier basierte die Technik auf IPSOFACTO, einem IP-Switching-Verfahren, welches ursprünglich von NEC CCRL Princeton entwickelt und im Rahmen des Projektes von uns zu LCATM/IPSOFACTO erweitert und weiterentwickelt wurde.
Der offizielle IthACI-Projektbeginn war am 1. März 1998, und die Laufzeit des Projekts betrug knapp zwei Jahre. Zum Projektende fand am 3. Dezember 1999 beim Projektpartner Alcatel in Antwerpen (Belgien) eine "Final Demo" statt, bei der die erweiterte Funktionalität der beiden auf Alcatel- und NEC-Technologie basierenden Inseln sowie die Interoperabilität dieser Techniken erfolgreich demonstriert werden konnte.